„Spaß und Freude an der Arbeit stehen im Vordergrund“: Das war bereits 1990 das Motto von Helmut Gerstner. Damals arbeitete er als Entwicklungsingenieur bei einem großen Zulieferer für die Automobilindustrie und machte sich Gedanken über die eigene berufliche Zukunft. Ein Jahr rang er mit sich, ehe die Entscheidung stand: Er wagte den Schritt in die Selbständigkeit und legte damit den Grundstein für die heutige GO Engineering GmbH. „Der direkte Kontakt zum Kunden und unsere Schnelligkeit waren unsere größten Trümpfe“, erinnert sich der Firmengründer an die Anfangsjahre in einer 3-Zimmer-Wohnung in Achern.

Das Unternehmen wuchs schnell, entwickelte erste Rußfiltersteuerungen und war den Wettbewerbern bald einen Schritt voraus. Denn früher als manch anderen war Helmut Gerstner und Ralf Wörner klar, wie wichtig das Thema Umweltschutz werden würde, als sie eine Steuerung für Rußfilter entwickelten, die den Ausstoß von Rußpartikeln deutlich reduzierte. Ein großer Schritt in der Unternehmensgeschichte erfolgte 1995 als die Merkur Apparatebau GmbH in Rastatt übernommen wurde.

„Auf einmal waren wir statt fünf nun 65 Mitarbeiter“, erinnert sich Helmut Gerstner. Er sah schnell, dass die Produktionsmöglichkeiten im Rastatt alles andere als ideal waren. Bereits ein Jahr später zog das Unternehmen aus dem zweiten und dritten Stock eines alten Industriegebäudes in eine ebenerdige Halle nach Sandweier (Baden-Baden). Wenig später entstand ein Zweigwerk in Ungarn, nicht ohne den Mitarbeitenden zuhause zu versprechen, dass dadurch kein einziger Arbeitsplatz verloren gehen würde. Und der Chef hielt sein Versprechen nicht nur, sondern stellte weiter fleißig Personal, auch in Deutschland, ein.

Denn das Unternehmen wuchs weiter und so war der Umzug in das Gebäude in der Baden-Badener Stolzenbergstraße nur folgerichtig. „Wir hatten das große Glück, dass hier die Büros und die Fertigungshalle nach unseren Vorgaben von der Sparkasse Baden-Baden gebaut wurden“, berichtet Helmut Gerstner. Er investierte weiter in neue Produktionsanlagen und moderne Maschinen. „Der technologische Fortschritt, den wir mit dem Umzug nach Baden-Baden gemacht haben, war gewaltig“, blickt der geschäftsführende Gesellschafter auf das Jahr 2005 zurück.

Nun wurde sowohl der Entwicklung- wie auch der Produktionsbereich sukzessive ausgebaut. Bald hatte das Unternehmen 85 Mitarbeiter und erreichte schnell ein selbst gestecktes Ziel: Ohne Blei in der Produktion auszukommen – ein wichtiger Schritt, mit dem GO seinen Wettbewerbern mal wieder eine Fußlänge voraus war. Vorausschauend gesteuert ist auch der Energiebedarf der GO Engineering GmbH, denn bereits seit 2009 bezieht das Unternehmen über Greenpeace Energie seinen Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Folgerichtig ist da die Zertifizierung nach der Umweltnorm DIN ISO 14001, die im Jahr 2015 erfolgt ist.

Seit 2018 wird ein weiterer Schritt in die Zukunft gegangen. Mit der Entscheidung für den Neubau unseres Firmensitzes gingen wir einen großen aber logischen Schritt. In Bühl/ Oberbruch haben wir die Chance, unseren Fokus, noch mehr als bisher, auf Ökologie und die Menschen auszurichten und damit das Unternehmen GO bestmöglich für die Herausforderungen der Zukunft aufzustellen.